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Vollmacht heißt „volle Macht“!

SPD-Informationsabend „Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht“ sehr gut besucht

Nicht erst, wenn es schleichend mehr schlecht als recht geht, sondern schon vorher sollte man sich mit der Frage befassen: Wer soll einmal für mich alle notwendigen Entscheidungen treffen, wenn ich durch eine schwere Krankheit dazu nicht mehr in der Lage sein werde?

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Der SPD Ortsverein Mainhausen hatte zu dieser und vielen anderen Fragen in das Kilianushaus eingeladen, und über 40 Interessierte unterschiedlichen Alters waren gekommen. Klaus Holland von der IGSL-Hospiz e.V., der über viele Erfahrungen als Hospizbegleiter und Sterbebegleiter verfügt, hielt den Vortrag über Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung.

„Jeder hat das Recht auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, dazu gehört unwidersprochen das Recht, auch die Gestaltung des Lebensendes frei zu bestimmen – selbstverständlich auch durch eine Patientenverfügung als Vorausverfügung“, so Holland in seinem informativen, kurzweiligen Vortrag.

Neben vielen Informationen zur Vorsorgevollmacht und zur Betreuungsverfügung erläuterte Holland das neue Patientenverfügungsgesetz. Die wichtigsten Bedingungen für eine Patientenverfügung sind die Schriftform, die Beschreibung der Lebens- und Krankheitssituation, in der die Verfügung in Kraft treten soll und eine Aufzählung bestimmter medizinischer Maßnahmen, die dann gewollt oder abgelehnt werden.

Holland gab auch konkrete Beispiele, wie so etwas formuliert werden kann, damit einerseits der Wille des Patienten eindeutig erkennbar ist und andererseits jede denkbare Situation im Krankheitsverlauf erfasst wird.

Kurzum: Patientenverfügungen sind wirksam und für den Arzt verbindlich, wenn sie klar und ausführlich sind und durch die Ernennung eines Stellvertreters mit Entscheidungsvollmacht ergänzt werden.

Schon während des Vortrags zu dem komplizierten und umfangreichen Thema kam es zu einer lebhaften Diskussion und zu einem Erfahrungsaustausch. „Dieser Abend hat mir viel gebracht, danke“, bedankte sich eine Besucherin bei der Ortsvereinsvorsitzenden Gisela Schobbe.

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