Viel Appetit auf „Heiße Würstchen gegen soziale Kälte“
Hauptthemen: Einnahmeverluste und Blockadepolitik der Mehrheitsfraktionen
Großer Andrang herrschte vergangenen Freitag am Mainhäuser Wochenmarkt beim Infostand der SPD: Unter dem Motto „Heiße Würstchen gegen Soziale Kälte“ hatten die Sozialdemokraten zum Austausch über aktuelle politische Themen an ihre „AnsprechBar“ eingeladen. Beim Grillwürstchen beantworteten die Genossinnen und Genossen Fragen rund um die Mainhäuser Kommunalpolitik aber auch zu landes- und bundespolitischen Fragestellungen. Insbesondere der Einnahmerückgang bei Steuern und Schlüsselzuweisungen bedingt durch die Wirtschafts- und Finanzkrise weckte eine Reihe von Fragen bei den Interessierten. Anschaulich konnte unter anderem Ortsvereinsvorsitzende Gisela Schobbe das derzeitige finanzielle Ungleichgewicht in Folge wegberechender Einnahmen an Hand eines Balkendiagramms verdeutlichen.
Gleichzeitig thematisierten viele Besucher die verfahrene Situation in der Mainhäuser Gemeindevertretung und äußerten ihr Unverständnis über die Verweigerungshaltung der Mehrheitsfraktionen von CDU, FDP und UWG insbesondere in der Finanzpolitik. Bereits seit zwei Jahren beschließt die Mehrheit keinen Haushalt mehr und legt die Verwaltung in Fesseln, bis der Landrat als Kommunalaufsicht ein Zahlenwerk verordnet. „Der Bürger kann nicht mehr nachvollziehen, wie sich die Mehrheit in der Gemeindevertretung radikal über die Interessen Mainhausens hinwegsetzt – nur um Bürgermeisterin Disser unredlich ans Zeug zu flicken“, so Gisela Schobbe.
Auch der Kämmerer des Kreises Offenbach Carsten Müller ließ es sich nicht nehmen, am Infostand der Mainhäuser SPD Erläuterungen zu geben. Der Ortsvereinsvorstand zog am Abend eine positive Bilanz zu „Heiße Würstchen gegen Soziale Kälte“.