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„SPD stimmt für Betreutes Wohnen“

FWD-Hausbau soll Zuschlag erhalten / Gerfelder: „Gutes Verhandlungsergebnis“

Das Projekt „Betreutes Wohnen“ im Ortsteil Mainflingen steht kurz vor der Verwirklichung. Wie der Vorsitzende der SPD-Fraktion Kai Gerfelder mitteilt, werden die Sozialdemokraten am kommenden Dienstag für den Verkauf einer 2.615 Quadratmeter großen Fläche im Mainflinger Neubaugebiet an die Firma FWD-Hausbau stimmen. Der Investor verpflichtet sich, insgesamt 31 barrierefreie Wohneinheiten nach DIN 18025 zu errichten. Die Wohnungen sollen eine Größe von 51 bis 81 Quadratmeter erhalten. Zusätzlich entsteht ein Gemeinschaftsraum in einer Größe von 122 Quadratmeter. Der Bezug der Wohnungen bleibt Personen mit einem Mindestalter von 60 Jahren oder einem Behinderungsgrad von mindestens 50 Prozent vorbehalten. Die Gemeinde erzielt einen Verkaufserlös in Höhe von rund 693.000 Euro (265 Euro pro Quadratmeter) beteiligt sich im Gegenzug an der Errichtung des Gemeinschaftsraums und sichert sich dort Nutzungsrechte.

Angesichts des vorliegenden Kaufangebotes von FWD-Hausbau spricht Kai Gerfelder von einem guten Ergebnis. „Ursprünglich hatte FWD 20 Euro pro Quadratmeter weniger für das Grundstück geboten. Außerdem ist das Stellplatzkontingent um mindestens zwei weitere Plätze angewachsen. Bürgermeisterin Disser hat diesbezüglich gut verhandelt. Wir sind glücklich darüber, dass es endlich gelungen ist, das Projekt, für das wir so lange gekämpft haben, zu vollenden. Wir glauben auch, dass wir mit FWD einen guten Partner gefunden haben. Vor einigen Wochen konnten wir uns persönlich von der Qualität eines FWD-Objektes in Reichelsheim (Odenwald) überzeugen.“

Das Interesse am Konzept scheint in Mainhausen erwiesenermaßen hoch: Im Oktober des vergangenen Jahres hatten sich insgesamt 285 Personen an einer von FWD durchgeführten Befragung beteiligt. 195 stehen dem Projekt positiv gegenüber. Auch an der vorangegangen Informationsveranstaltung im Bürgerhaus Zellhausen herrschte reger Betrieb. „Angesichts des demografischen Wandels sehen sich viele ältere Menschen frühzeitig nach einer Wohnalternative um. Das Haus bietet die Möglichkeit so lange wie möglich in der eigenen Wohnung zu bleiben.“ Die Caritas hat bereits Interesse bekundet, die Betreuung zu übernehmen. Die Ausgestaltung wird nach Bezug mit den Bewohnern abgesprochen. Neben einer Basisleistung (Sprechstunde, Beratung etc.) können dann bei zunehmender Bedürftigkeit Zusatzleistungen in Anspruch genommen werden. „Wir denken, dass es sich hier um ein gutes Projekt mit einem sozialen Anspruch handelt. Es liegt am Ende auch an der Bevölkerung, wie das Haus mit Leben gefüllt und der Gemeinschaftsraum genutzt wird.“