SPD Mainhausen will Solarpark
“Chance zur Energiewende nutzen”
In der Bürgerversammlung am 20. September 2011 im Zellhäuser Bürgerhaus wurde die erste Planung für einen Solarpark auf dem Gelände der Sendefunkanlage Mainhausen vorgestellt. Im Vortrag von Prof. Martina Kläre und Sofia Rogui von der FH Frankfurt wurde deutlich, welche Chancen aber auch welche Schwierigkeiten in der Verwirklichung auf diesem Gelände bestehen.
Ein Solarpark der vorgestellten Größenordnung ermöglicht die Versorgung von bis zu 36% der Privathaushalte Mainhausens mit ökologischem Strom.
“Dies wäre für Mainhausen ein Riesenschritt zu Unabhängigkeit von Atom und Kohle und zur Einsparung von klimaschädlichem CO2. Ein weiterer Schritt zur Energiewende, der uns in Mainhausen laut der Potentialstudie von Prof. Kläre in erster Linie durch Solarstrom gelingen kann”, erläutert Katja Jochum, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Leiterin des SPD- Arbeitskreises für Umweltthemen.
Aber die Verankerung diverser Schutzgüter auf dem Gelände wird eine große Hürde auf diesem Weg darstellen. Aus diesem Grund wird die SPD den Antrag von Bürgermeisterin Disser unterstützen und im ersten Schritt eine Verträglichkeitsanalyse für das Vorhaben fordern.
“Ein Grundsatzbeschluss für den Solarpark ist für die SPD eine Selbstverständlichkeit. Bereits mit der Verabschiedung des Leitbildes ‚Sonnenoffensive Mainhausen‘ im Jahr 2010 hat sich die Gemeindevertretung grundsätzlich zu einem Solarpark auf dem Gelände bekannt.”
Mit der Realisierung dieses Konzeptes kann Mainhausen einen weiteren Beitrag für die Energiewende leisten und nach der abgeschlossenen energetischen Sanierung des Mainflinger Bürgerhauses und des katholischen Kindergartens in Zellhausen sowie der bevorstehenden Installation der beiden Photovoltaikanlagen (Feuerwehrhaus und Trauerhalle) einen weiteren Punkt aus dem Leitbild umsetzen. Gleichzeitig können wir eine Vorreiterrolle zur Dezentralisierung der Energieversorgung in der Region übernehmen.
Weiterhin bietet der geplante Solarpark die Möglichkeit lokale Unternehmen einzubinden und damit die Wertschöpfung in der Region zu fördern sowie Bürgerinnen und Bürger als Investoren zu beteiligen.
“Wir können nicht nur gegen Atomkraft und gegen den Ausbau von Staudinger sein. Jede Kommune ist selbst in der Verantwortung etwas zu tun. Dieses Projekt bietet für Mainhausen eine einmalige Chance. Nach der Klärung der offenen Punkte im Haupt- und Finanzausschuss sollte der Verabschiedung des Beschlusses nichts mehr im Wegs stehen”, so Jochum abschließend.