SPD-Mainhausen fordert Kinderarzt im Raum Rodgau-Seligenstadt
Resolution bittet Kassenärztliche Vereinigung Bedarfsplanung zu prüfen
Die SPD-Fraktion Mainhausen hat für die nächste Sitzung der Gemeindevertretung eine Resolution zur Kinderärtzlichen Versorgung im Osten des Kreises Offenbach eingebracht. Mit dem Beschlusstext fordern die Sozialdemokraten die Kassenärztliche Vereinigung (KV) auf, ihre Bedarfsplanung und Versorgungsstruktur kritisch zu überprüfen
Gleichzeitig wird die KV gebeten, umgehend für einen zusätzlichen Arztsitz in den Mittelzentren Rodgau oder Seligenstadt zu sorgen und unverzüglich auszuschreiben.
„Mit Schließung der Kinderarztpraxis Dr. Kindling-Rohracker in Rodgau-Weißkirchen zum 01.02.2020 hat sich die bereits angespannte Situation der Kinderärztlichen Versorgung im Ostkreis Offenbach zunehmend verschärft. Bereits in der Vergangenheit sind Eltern in anderen Kinderarztpraxen des Ostkreises, mit dem Hinweis eine zusätzlichen Patientenaufnahme könne nicht stattfinden, abgewiesen worden“, erläutert SPD-Fraktionschef Frank Simon die Initiative der SPD-Fraktion.
SPD-Kreistagsabgeordneter Kai Gerfelder, selbst Vater eines Kleinkindes bestätigt: „Wir haben in unserem Freundes- und Bekanntenkreis immer wieder Schilderungen erlebt, dass Kinder mangels Kapazitäten in der näheren Umgebung abgelehnt wurden. Wir selbst sind auf Grund der unzureichenden Versorgung auch inzwischen Patienten in einer unterfränkischen Praxis. Für die Wachstumsregion ist es ein untragbarer Zustand, dass die Versorgung mit Kinderärzten nun noch weiter ausgedünnt wird.“