SPD-Fraktion in Mainhausen mit Doppelspitze
Felicitas Mohler-Kaczor und Kai Gerfelder übernehmen gemeinsam Fraktionsvorsitz
Die SPD-Fraktion in der Gemeindevertretung Mainhausen hat organisatorisches Neuland betreten: seit April teilen sich Felicitas Mohler-Kaczor und Kai Gerfelder den Fraktionsvorsitz. Beide wurden einstimmig von Ihrer Fraktion gewählt. Der bisherige Vorsitzende Torsten Reuter musste die Position zum Bedauern der Fraktion und des Ortsvereinsvorstandes im Zuge beruflicher Mehrbelastungen vorzeitig abgeben.
Mit Felicitas Mohler-Kaczor bekleidet nun erstmals eine Frau das Amt der Fraktionsvorsitzenden der SPD. Die 38jährige Rechtsanwältin und Mutter dreier Kinder im Grund- und Vorschulalter gehört seit der letzten Kommunalwahl der Gemeindevertretung an und fungiert als Vorsitzende des Sozialausschusses. Sowohl durch ihre familiäre Situation als auch durch die Tätigkeit als Elternbeirätin in der KiTa-Klecksehaus gilt sie als Expertin im Bereich der Kinderbetreuung. Soziales Engagement bringt Mohler Kaczor zudem beim Verein Pro Interplast Seligenstadt e.V. ein.
Mit Kai Gerfelder (45) kehrt zudem ein „erfahrener Hase“ an die Spitze der Fraktion zurück. Mit seinen 25 Jahren Zugehörigkeit zur Gemeindevertretung und 19 Jahren Tätigkeit als Fraktionschef ist der Politikwissenschaftler und Vater zweier Kleinkinder ein prägendes Gesicht der Mainhäuser Politik in den 2000er Jahren. Gerfelder gehört außerdem dem Kreistag an und ist Abgeordneter der Regionalversammlung Südhessen und des Verbandskammer des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain.
„Wir bedauern den Schritt von Torsten Reuter den Fraktionsvorsitz abzugeben, haben aber Verständnis für die Umstände. Wir bedanken uns für seine Arbeit und freuen uns, dass er der Fraktion erhalten bleibt. Ich persönlich freue mich auf die neue Aufgabe und die Arbeit an der Spitze der Fraktion“, so Felicitas Mohler-Kaczor.
Verbunden mit ihrer familiären Situation sei das neue Modell einer Doppelspitze schnell favorisiert worden, ergänzt Kai Gerfelder die Ausführungen seiner Kollegin. „Wir werden uns die zahlreichen Termine - viele davon abends - teilen. Felicitas und ich ergänzen uns gut. Eine neue und weibliche Perspektive auf die Kommunalpolitik kombiniert mit einem gewissen Erfahrungsschatz wird der Fraktionsarbeit sicher nicht schaden.“