SPD-Fraktion im Gespräch mit Glaabsbräu
Kompetenter Ansprechpartner für Gemeinde und Vereine / Stärkung regionaler Wirtschaft
Der in der Beratung der gemeindlichen Gremien befindliche Antrag zu den bestehenden Getränkelieferungsverträgen war für die SPD-Fraktion Anlass, in einem persönlichen Gespräch mit Firmeninhaber Robert Glaab und Außendienstmitarbeiter Joachim Klug zahlreiche Missverständnisse über Vertragsgestaltung und Rückvergütungsverfahren zu bereinigen.
Zunächst stellt der Fraktionsvorsitzende Kai Gerfelder fest, dass die vorliegenden Verträge noch eine Laufzeit bis 2016 für Zellhausen und bis 2020 für Mainflingen haben. „Zeitnot gibt es somit derzeit nicht! Im Übrigen funktioniert die Vereinbarung wie eine klassische Absatzfinanzierung bei einem Handy-Vertrag. Der Kunde erhält ein Telefon und telefoniert anschließend zwei Jahre mit dem gleichen Mobilfunkanbieter. Die Glaabsbräu ist alleine in Mainflingen mit 61.000 Euro in Vorlage getreten, auch in Zellhausen bewegt sich der Invest im fünfstelligen Bereich.“
Aber auch für die örtlichen Vereine als Veranstalter, bietet die Konstellation viele Vorteile, die nahezu schon als eine Selbstverständlichkeit erscheinen. Die vorhandenen und notwendigen Kühleinrichtungen und die Schanktechnik werden von der Brauerei überwacht und erforderliche Reparaturen veranlasst. Es gibt im ganzen Kreis Offenbach kein öffentliches Objekt ohne Vertragsbindung. Ein nicht zu verachtender Aspekt ist die Nähe zu den örtlichen Getränkelieferanten, die für die Vereine bei Veranstaltungen nahezu Rund um die Uhr bereitstehen.
„Große Missverständnisse herrschen wohl auch bei der Bierpreisgestaltung vor. Die Glaabsbräu hält ihren Bierpreis - anders als kolportiert - bei allen Abnehmern gleich.“ Wichtig ist der SPD-Fraktion bei der vorhandenen Konstellation auch die regionale Wirtschaftsförderung. „Das was von der Gemeinde im Fall von Auftragsvergaben - etwa an Bauunternehmen - immer gefordert wird, hat auch hier seine Gültigkeit. So verwendet die Brauerei seit 2006 lokal angebaute Brauereigerste und gibt damit neben den 16 Mitarbeitern auch zahlreichen Landwirten der Region eine Existenzgrundlage. Die Brauerei Glaab deckt außerdem ihren jährlichen Strom und Gasbedarf in Höhe von 150.000 Euro bei regionalen Energieversorgern. Handwerks- und Reparaturarbeiten werden ebenfalls lokal organisiert. Somit bleibt ein Großteil des Umsatzes in der lokalen Wertschöpfungskette“, so Kai Gerfelder abschließend.