SPD besucht „Villa Kunterbunt“
Information über die Arbeit der privaten Kindertagesstätte in Mainflingen
Im Rahmen der Gesprächsreihe „Mainhausen im Dialog“ haben die Mainhäuser Sozialdemokraten am Dienstag vor der Gemeindevertretersitzung die Kindertagesstätte Villa Kunterbunt besucht und sich vor Ort über die Arbeit des privaten Vereins informiert.
Wie Michael Lener, Erster Vorsitzender der Villa Kunterbunt e.V. und Kerstin Stiegler, Zweite Vorsitzende berichteten, hat der Verein ein wachsendes Defizit bei den Personalkosten. Ursache ist eine neue Verordnung des Landes Hessen, die mehr Betreuer für jede Kindergruppe festlegt. Nach Auskunft der Vorsitzenden hatte man als Ausgleich für diese Verordnung entsprechend mehr Geld vom Land Hessen erwartet. Leider vergeblich.
Der Trägerverein hat inzwischen alle Möglichkeiten ausgeschöpft, finanziell ausgeglichen zu wirtschaften - die Eltern zahlen höhere Beiträge und die Zahl der Kinder ist mit 22 an der obersten Auslastungsgrenze angelangt. Trotzdem kann nur noch die Übernahme von 56 Prozent der Personalkosten statt der bisherigen 46 Prozent die Kinderbetreuung im Nebengebäude des Mainflinger Bürgerhauses retten.
„Der Antrag ist in den Ausschüssen bereits positiv beraten worden und wir hoffen auf ein gutes Ergebnis für die Villa Kunterbunt mit der Verabschiedung des Haushaltes“, konnte Frank Kollmus vom Sozialausschuss berichten.
Die Villa Kunterbunt besteht seit 28 Jahren und betreut aktuell 22 Kinder darunter sind fünf Plätze für Kinder unter drei Jahren. Für die Kinder stehen vier Erzieher und bisher ein Zivildienstleistender zur Verfügung.
„Der Verein und die Elternschaft leisten enorme Arbeit, um das alternative pädagogische Angebot umzusetzen. Dafür bedanken wir uns ausdrücklich, denn sie entlasten mit diesem Beitrag auch die Gemeinde Mainhausen finanziell durch die Bereitstellung von Kita Plätzen. Eine positive Entscheidung bei der Erhöhung der Förderrichtlinien ist für uns selbstverständlich“, so Kollmus abschließend.