SPD besucht Druckmaschinenhersteller MAN Roland
Mainhausen Rund ein Dutzend Mitglieder von SPD-Vorstand und Fraktion fand sich am 03. März zu einer Betriebsbesichtigung beim Druckmaschinenhersteller MAN Roland im Mainhäuser Ortsteil Mainflingen ein. Unter Führung von Betriebsleiter Dr. Klaus Winkler und Montageleiter Werner Weber sowie unter Beteiligung der Betriebsräte Harald Brehm und Reinhold Nitsche unternahmen die Interessierten zunächst eine Führung durch die Produktionsanlagen der „Nummer Zwei“ auf dem Weltmarkt in Sachen Bogen-Offsetdruck und erhielten zahlreiche Detailinformationen zu Technik und Verarbeitung sowie Marktlage und Absatzchancen der beiden in Mainflingen produzierten Offset-Maschinen R200 und R900. So zeichne sich insbesondere der Produktions-Standort Mainflingen durch höchste Präzision in der Verarbeitung und erhebliche Flexibilität in Bezug auf die eingehenden Kundenwünsche aus: „Unser Ziel ist es selbstverständlich, auf die Wünsche und Bedürfnissen der Abnehmer individuell zu reagieren“, erläuterte Dr. Winkler.
Im anschließenden Gespräch berichteten die Betriebsräte, dass sich die Situation nach der im Jahr 2006 angekündigten Standortschließung die Lage wieder etwas entspannt habe. Bereits seinerzeit hatten Bürgermeisterin Ruth Disser und SPD-Führung in Kontakt mit den Betriebsräten gestanden und in entsprechenden Resolutionen und Schreiben an die Konzernleitung zum Erhalt des Werkes in Mainflingen aufgefordert. Mit Hilfe eines Ergänzungstarifvertrages für alle MAN Roland Standorte konnte eine Abwicklung des Werkes in Mainflingen damals verhindert und der Fortbestand bis 2010 gesichert werden. „Aber auch über 2010 hinaus sind wir zuversichtlich, dass es hier weitergeht. Eine Verhandlung über die Fortführung des Ergänzungstarifs wurde uns von Seiten der Konzernführung bereits angekündigt. Durch Modifikationen im Großformatsektor hoffen wir zudem auf eine zusätzlich verbesserte Marktposition. Wir sind deshalb auch gespannt auf die Drupa – die Messe im Druckmaschinenmarkt“, so Harald Brehm.
In den Reihen der etwa 300 Mitarbeiter sei unter anderem auch deshalb ein gutes Belegschaftsklima und eine hohe Akzeptanz gegenüber den flexiblen Arbeitszeitmodellen festzustellen. Es fehle jedoch der Nachwuchs, um Detailwissen auch an künftige Generationen weiter zu geben. „Früher haben hier manchmal Großvater, Sohn und Enkel an einer Maschine gearbeitet. Nach Jahren des Personalabbaus, bei dem die jungen immer als erste gehen mussten, haben wir inzwischen ein Durchschnittalter von 46 Jahren.“
Im Namen der Besucher bedankte sich SPD-Fraktionschef Kai Gerfelder: „Wir freuen uns, dass wir solch reichhaltige Informationen mit nach Hause nehmen können und dass hier wieder etwas zuversichtlicher in die Zukunft geblickt wird. Wir werden auf jeden Fall Kontakt halten und die Entwicklungen bei MAN Roland als einem der größten Mainhäuser Arbeitgeber genau beobachten.“{images}
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Rund ein Dutzend Mitglieder von SPD-Vorstand und Fraktion fand sich am 03. März zu einer Betriebsbesichtigung beim Druckmaschinenhersteller MAN Roland im Mainhäuser Ortsteil Mainflingen ein. Albert Hitzel, Beigeordnete Angela Weiß, Frank Kollmus, und der SPD-Fraktionsvorsitzende Kai Gerfelder erhielten Informationen von den Betriebsräten Reinhold Nitsche, Harald Brehm und Betriebsleiter Dr. Klaus Winkler. (v.l.n.r). Ebenso mit von der Partie Bürgermeisterin Ruth Disser (2.v.r.). Zum Bericht.