SPD besichtigt Freiflächen-Solaranlage in Stockstadt
“Chance zur Energiewende auch in Mainhausen nutzen”
Aufgrund der aktuellen Diskussion um einen möglichen Solarpark auf dem Gelände der Sendefunkanlage in Mainhausen, hatte der SPD Arbeitskreis Umwelt am Montag, 17. Oktober 2011 einen Besichtigungstermin der Stockstädter Freiflächen-Solaranlage vereinbart.
Die Anlage, die 2008 in Betrieb gegangen ist, hat eine Leistung von 2500 kwp auf einer Fläche von 5 ha und versorgt ca. 800 Haushalte mit ökologischem Strom.
Die ehemalige Deponiefläche wurde mit 30.000 Dünnschichtmodulen bestückt, die durch eine private Investorengruppe finanziert wurden und von der Darmstädter Firma ralos betreut und gewartet werden.
Die SPD Mainhausen konnte bei diesem informativen Termin wichtige Eindrücke gewinnen und geht gestärkt in die weitere Diskussion um den Mainhäuser Solarpark. “Die beiden Anlagen sind in vielen Punkten vergleichbar. Auch in Stockstadt handelt es sich um eine Konversionsfläche, was wir von der Sendefunkstelle als ehemaligem Flugplatz ebenfalls erwarten”, erläutert Eric Jahn, Mitglied im Arbeitskreis Umwelt.
Auf großes Interesse der Sozialdemokraten stieß die Frage nach der Rentabilität der Solaranlage. Laut Aussage der Firma ralos liegt diese bei 8-9% und ermöglicht damit eine Amortisation nach ca. 10-12 Jahren. Die Gewinne der verbleibenden Laufzeit gehen an die Investoren.
Auch zahlreiche Fragen nach dem Gefahrenpotential durch Unwetter, Vandalismus und Diebstahl konnten die Mitarbeiter der Firma ralos entkräften.
Bestätigt wurde auch die Erfahrung der zahlreichen Fraktionsmitglieder, die eine Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach betreiben: 2011 ist ein gutes Solar-Jahr. Bereits im Oktober konnten die Erträge des gesamten Vorjahres erzielt werden.
“Betrachtet man die Zahlen der Potentialanalyse für den Mainhäuser Solarpark, der die Versorgung von bis zu 36% der Privathaushalte Mainhausens abdecken könnte, bietet dieses Projekt eine einmalige Chance. Wir müssen das Leitbild Sonnenoffensive Mainhausen konsequent umsetzen, um die Energiewende selbst in die Hand zu nehmen und voranzutreiben.”, resümiert Jahn.