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Sozialdemokratische „Jungparlamentarier“ zu Gast

Bundes-Kommunalakademie Süd ’04 tagt in Mainhausen

Mainhausen Rund ein Dutzend junger SPD-Kommunalpolitiker aus dem süddeutschen Raum hat sich am ersten Oktober-Wochenende in Mainhausen zur seiner alljährlichen Tagung eingefunden. Die Arbeitsgruppe von Kreistagsabgeordneten, Stadträten und Gemeindevertretern aus Baden-Württemberg, Bayern, Saarland und Hessen ging im Jahr 2004 aus der Bundes-Kommunalakademie für sozialdemokratische Nachwuchskräfte hervor, der auch Mainhausens SPD-Fraktionsvorsitzender Kai Gerfelder (31) angehörte.{images}

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Rund ein Dutzend sozialdemokratischer Nachwuchskräfte hat sich am ersten Oktober-Wochenende auf Einladung von SPD-Fraktionschef Kai Gerfelder in Mainhausen zum Erfahrungsaustausch versammelt. Im Rahmen eines Vor-Ort Termins machten sich die Besucher aus Hessen, Bayern, Baden-Württemberg und Saarland unter anderem ein Bild von der interkommunalen Zusammenarbeit der Gemeinden Seligenstadt, Karlstein und Mainhausen.



Inhaltlich widmeten sich die Jungparlamentarier nach Begrüßung durch Mainhausens Bürgermeisterin Ruth Disser Fragestellungen der öffentlichen Daseinsvorsorge, insbesondere dem Thema interkommunaler Zusammenarbeit. Im Rahmen eines Vor-Ort-Termins mit dem Stellvertretenden Verbandsvorsteher Dieter Jahn beim Abwasserverband Schleifbach, an dem die Kommunen Mainhausen, Seligenstadt und Karlstein beteiligt sind, verschafften sich die weit Angereisten ein Bild von der Verbandstruktur und deren Historie. Thomas Oefner von der Planungsgemeinschaft Häfner und Oefner erläuterte zudem die Anlagentechnik und bot einen Überblick über die anstehenden Baumaßnahmen. „Zu meiner Überraschung habe ich erfahren, dass hier bereits seit Jahrzehnten sogar über Landesgrenzen hinweg eine Kläranlage von mehreren Kommunen betrieben wird – und dies vollkommen ‚geräuschlos’ und ohne parteipolitisches Konkurrenz- beziehungsweise Kirchturmdenken“, äußerte sich Roman Niedernberger, Stadtrat aus Piding im Berchtesgadener Land sein Erstaunen.

Dass die Rhein-Main-Region mehr zu bieten hat, als Hochtechnologie und Bankentürme erfuhr die Gruppe im Rahmen einer Stadtführung durch die Seligenstädter Altstadt. Auf den Spuren Einhards bewegten sich die Genossen durch die Fachwerkhäuserzeilen zur Basilika, um zu guter letzt im Klostergarten herbstliche Impressionen von Kräutern und Blumen zu gewinnen.

Eine Flughafenbesichtigung des Rhein-Main-Airports nutzten Kommunalpolitiker, um sich über den aktuellen Stand der Bemühungen um den Ausbau zu informieren. Nachtflugverbot, A 380 und die Bedeutung der Drehscheibe Frankfurt Rhein-Main für den deutschen und europäischen Flugverkehr wurden dabei näher durch den Fraport-Vertreter Frank Cornelius beleuchtet und intensiv von der Gruppe diskutiert. Insbesondere Ariane Zürn, Stadträtin aus der Flughafenstadt Stuttgart, konnte neue Impulse für ihre weitere Arbeit mit nach Schwaben nehmen.

Ein Besuch des Oktoberfestes der Zellhäuser Feuerwehr rundete die Zusammenkunft nicht nur hinsichtlich des kommunalen Brandschutzes, sondern sicher auch wegen des gemütlichen Beisammenseins ab. „Ich denke wir konnten uns mit unserem erneuten Treffen wieder intensiv über aktuelle kommunalpolitische Problemlagen austauschen und mal wieder über den Tellerrand hinausschauen. Nach wie vor sind die Zusammenkünfte sehr befruchtend für die Arbeit des Einzelnen vor Ort. Mein Dank gilt allen, die das Treffen in der ‚Perle vom Untermain’ unterstützt haben. Insbesondere Wolfgang Crynen (Schleifbach) und Rainer „Rio“ Disser vom Hotel zu Krone möchte ich an der Stelle nicht vergessen“, zog Kai Gerfelder Bilanz.