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Mainhausen wird Standort einer Überlaufeinrichtung des Landes Hessen

Die Menschen müssen zunächst Ruhe finden / Dank an alle freiwilligen Helfer
Das Land Hessen hat am vergangenen Freitag eine so genannte Überlaufeinrichtung für Flüchtlinge im Mainhäuser Ortsteil Mainflingen eingerichtet. Die Einrichtung für bis zu 300 Personen dient zur Entlastung der derzeit überlasteten Erstaufnahmeunterkünfte. Daher zeichnet auch das Land dafür verantwortlich. Der Kreis Offenbach und die Gemeinde Mainhausen dienen bei der Organisation lediglich als „Erfüllungsgehilfen“, dementsprechend liegt auch die finanzielle Verantwortung beim Land Hessen.

Die sehr kurzfristige Schaffung einer Überlaufeinrichtung war nötig geworden, nachdem entsprechende Vorkehrungen am ursprünglich geplanten Standort in Dreieich am vergangenen Donnerstag gescheitert sind.

Mainhausen hat in den letzten Monaten in besonderer Art und Weise gezeigt, wie der Umgang mit ankommenden Flüchtlingen reibungslos gestaltet werden kann. Mit der Überlaufeinrichtung steht die Gemeinde nun vor einer neuen, erheblich größeren Herausforderung. An der Seite des Landes Hessen und des Kreises Offenbach wird sich die Gemeinde mit der Unterstützung der SPD Mainhausen der ihr neu übertragenen Verantwortung stellen.

Gebot der Mitmenschlichkeit muss es sein, dass notleidenden, traumatisierten Menschen auf der Flucht die nötige Grundversorgung zuteil wird. Dazu gehören selbstverständlich Obdach, Nahrungsmittel, warme Kleidung und ärztliche Versorgung.

Dank des umsichtigen Managements von Bürgermeisterin Ruth Disser und der guten Zusammenarbeit mit Landrat Oliver Quilling sowie Kreisbrandinspektor Ralf Ackermann konnte die Unterkunft in der leer stehenden Lagerhalle innerhalb weniger Stunden vorbereitet werden. Mit der Ankunft der ersten Flüchtlinge kann im Laufe der nächsten Woche gerechnet werden. Eine Informationsveranstaltung für die Mainhäuser Bevölkerung durch das verantwortliche Land Hessen ist zeitnah geplant.

Die SPD Mainhausen bedankt sich bereits jetzt bei den Helferinnen und Helfern der Freiwilligen Feuerwehren sowie bei allen anderen Helfern des Katastrophenschutzes. Wir bitten nun die Mainhäuserinnen und Mainhäuser umsichtig und besonnen mit den hier ankommenden Menschen umzugehen. Nach teilweise monatelanger Flucht unter widrigsten Umständen müssen die Flüchtlinge - darunter sicher auch zahlreiche Frauen und Kinder – nach ihrer Ankunft zunächst etwas Ruhe finden.