Aktuelles

Fortschreitende Rückbesinnung der CDU Mainhausen


Wahlkampfzeit nötigt zwar allen Protagonisten der parlamentarischen Demokratie ein „dickes Fell“ ab, in der politischen Auseinandersetzung sind da Sachlichkeit und Fairness leider nur zweitrangig, es gilt sich zu profilieren.
Das ortsansässige Mitteilungsblatt aber bedient sich leider immer weiter ungeniert des Mittels der fortlaufenden Diffamierung und Diskriminierung von Herrn Gerfelder und Frau Disser und dies wohl, weil der Autor zu glauben scheint, in Besitz einer besseren, einer höheren Moral zu sein. Natürlich sicher alles zum Wohl aller Bürger Mainhausens, oder?
Die führenden Personen der Mainhausener Sozialdemokratie sind Gegenstand der öffentlichen Diskussion. Doch dies rechtfertigt nicht im Geringsten, zum Beispiel, die fortwährende nicht zu rechtfertigende Herabwürdigung Herrn Gerfelders als Chef-Ideologen. Entblößt sich hier nicht vielleicht eher die Gedankenwelt und die eigentliche politische Orientierung des dramatisch begabten Autors aus Mainhausen?
Die Rückwende der CDU, zurück zu alten Zeiten, vollzieht sich indes fortschreitend. Die Annäherung an den ehemaligem Bürgermeister der sich einstmals abwendenden Parteifreunde, nur zum Zwecke der Abwahl von Bürgermeisterin Disser, sind für Mainhausen kein gutes Omen für eine Zukunft mit einem auch von FDP und UWG gestützten möglichen CDU-Bürgermeister Kopetz.
Zu halbherzig allerdings scheint sich diese Rückbesinnung an alte Tage der politischen Macht zu vollziehen. Sicher waren dies lange, auch teils gute Jahre für die CDU. Der ehemalige CDU-Bürgermeister ist jetzt Liberaler, CDU und FDP verschmelzen heute Zusehens. Wieder ist nötig auch an eine Hinterlassenschaft dieser alten und neuen politischen Einheit zu erinnern: Zum Beispiel in Form einer einstig zahlungsunfähigen Gemeinde. Denn wenn man sich denn so offenkundig rückbesinnt wie die CDU heute, sollte man auch gerne Verdrängtes mit einbeziehen. Denn die Schulden waren leider letztlich auch Früchte dieser, vom damaligen Zerwürfnis beendeten Amtszeit des Alt-Bürgermeisters. An die unterlassene oder vernachlässigte Instandhaltung des gemeindlichen Eigentums, zum Beispiel Bürgerhäuser und Kilianusbrücke, sollte man sich ebenso gerne erinnern. In diesem Zusammenhang sollte man natürlich nicht von den ewig Gestrigen sprechen, wenn diese Rückbesinnung der CDU wahrgenommen wird. Dies wäre kein gutes Bild, jedoch entbehrt die Wiedervereinigung der einstigen Kontrahenten im vorigen Bürgermeisterwalkampf, nach welchem Ruth Disser das schwere Amt der Bürgermeisterin übernahm, nicht einer tragischen Ironie. Herr Gröning wird bald wohl in den Gemeindevorstand einziehen, entsprechend dem Willen von CDU, FDP und UWG, die dieses Gremium jüngst einfach erweiterten.
Glauben Herr Kopetz und die Seinen denn ernsthaft, auf dem Schoße des Alt-Bürgermeisters Gröning, eine in die Zukunft gewandte, unabhängige und erfolgreiche Führung für Mainhausen sein zu können? Die SPD Mainhausen bezweifelt dies sehr, gerade im Hinblick auf die, durch die rückwärts gewandte Mehrheit im Gemeindeparlament verursachte Blockadepolitik. Dies zeigt sich zum Beispiel in der kategorischen Ablehnung des Haushaltes von Bürgermeisterin Disser. Dies unter dem Vorwand, angeblich nicht ausreichend informiert worden zu sein.
Fakt ist, dass unter Grönings Amtszeit nicht einmal ein Bruchteil der heutigen Informationsfülle ans Parlament floss und dass die Informationen von Ruth Disser zu ihrem Haushalt des Vorjahres der Parlamentsmehrheit noch genügten. Dieses Verhalten der Mehrheitsfraktionen heute ist nicht nur nicht nach zu vollziehen, es ist kein Anzeichen einer ernst gemeinten, ernsthaften und verantwortungsvollen Politik.