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Beschlüsse im Zeichen der zukunftsfesten Kinderbetreuung

Gemeindliche Übernahme der KiTa-Wendelinus mit Kooperationsvertrag / Trotz Gebührenerhöhung vergleichsweise niedrige Elternbeiträge

Die letzten beiden Sitzungen der Mainhäuser Gemeindevertretung standen ganz im Zeichen der Kinderbetreuung. Während in der Mai-Sitzung der Gemeindevorstand beauftragt wurde, die katholische KiTa St. Wendelinus als Gemeinde zu übernehmen, wurde dies in der Sitzung am 09. Juli weiter vorangebracht. In der neuen Benutzungs- und Gebührenordnung ist die KiTa Wendelinus zum 1. Januar 2025 fest verankert. „Die einstimmigen Beschlüsse der Gemeindevertretung zeigen, dass wir uns alle zusammen mit Bürgermeister Simon (SPD) weiter für eine qualitativ hochwertige und zukunftsfeste Kinderbetreuung in Mainhausen einsetzen. Für die SPD bleibt dieses Thema weiterhin oberste Priorität“, betont SPD-Fraktionschefin und Sozialausschussvorsitzende Felicitas Mohler-Kaczor.

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Die beschlossene Übernahme der KiTa St. Wendelinus entstand aus gemeinsamer Initiative des Bürgermeisters und der zuständigen Pfarrgemeinde. Schon früh wurden die Eltern und das Personal in die Entscheidung mit einbezogen. „Mit der Entscheidung, die KiTa als Gemeinde zu übernehmen, gewährleisten wir den Erzieherinnen und Erzieher sowie auch den Eltern eine Kontinuität der aktuellen Verhältnisse“, stellt Benjamin Schlett-Salchow, der die SPD im Sozialausschuss vertritt, fest. „Der geplante Kooperationsvertrag mit der Pfarrgemeinde soll weiterhin das Angebot der christlichen Pädagogik in Zellhausen sicherstellen. Auf diese Weise wird sich für die Kinder in der KiTa Wendelinus nicht viel ändern. Durch das freiwillige Angebot der Kirche sind in Mainhausen weiterhin vielfältige Betreuungsmöglichkeiten vorhanden - für uns als SPD ein wichtiges Anliegen“.

Zusätzlich wurde in der neuen Gebührensatzung eine Gebührenanpassung einstimmig über alle Fraktionen hinweg beschlossen. Die Gründe hierbei liegen unter anderem an den erheblich steigenden Personal- und Betriebskosten. „Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen. Als Sozialdemokraten stehen wir für bezahlbare Kinderbetreuung. Uns ist es wichtig, dass die angesetzte Erhöhung der Gebühren so niedrig wie möglich ausgefallen ist. Auch zukünftig bewegen wir uns im Kreisvergleich deutlich am unteren Ende der Betreuungskosten,“ berichtet SPD-Fraktionsgeschäftsführer Marco Schreiner. Die nun entstehenden Mehreinnahmen spiegeln nur ein Bruchteil der steigenden Kosten wider. Weiterhin wird die Kinderbetreuung durch andere Haushaltsmittel in mehrfacher Millionen-Höhe kofinanziert. „Wir wollen, dass die frühkindliche Bildung weiterhin bezahlbar bleibt, spüren aber trotzdem den wirtschaftlichen Druck des ausgeglichenen Haushalts. Es brauch daher dringend höhere finanzielle Mittel des Landes, um die Kinderbetreuung weiterhin sozial gerecht gestalten zu können“, fordert Schreiner abschließend.